kWp - Was bedeutet Kilowatt Peak?
Mit der Bezeichnung “Kilowatt Peak” wird die Leistung einer Photovoltaikanlage beschrieben. Welche Bedeutung kWp bei der Planung und Errichtung deiner PV-Anlage hat und was der Unterschied zwischen kWp und kWh ist, erfährst du hier.
Die Leistung deiner PV-Anlage
kWp wird immer dann angegeben, wenn es um die Höchstleistung einer Photovoltaikanlage geht. Um zu verstehen, was der Peak-Wert für die eigene Stromproduktion bedeutet, lohnt es sich, die Berechnung von kWp zu kennen. Der Wert setzt sich einfach ausgedrückt folgendermaßen zusammen:
Leistung eines Moduls x Anzahl der Module = kWp der PV-Anlage
Ein Solarmodul hat in der Regel 0,4 kWp. Somit benötigt man etwa 3 Module, um 1 Kilowatt Peak zu erreichen. Wie sich ein einzelnes Modul zusammensetzt und wie Sonnenlicht zu Strom umgewandelt wird, kannst du in unserem Artikel zu Solarzellen und PV-Modulen nachlesen.
Damit die Leistungen von unterschiedlichen PV-Anlagen verglichen werden können, wurden Standard-Testbedingungen (STC) für die Leistung von Solarmodulen definiert. Da es im Normalbetrieb bei einer Photovoltaikanlage aber viele Einflussfaktoren gibt und selten Höchstleistungen erreicht werden, dient der Test der Normal Operating Cell Temperature (NOCT) zur Messung der Leistung unter realistischen Bedingungen.
Wie viel kWp benötige ich?
Beider Planung einer PV-Anlage sollte man sich im Detail damit auseinandersetzen, wie viel Strom man im eigenen Haushalt benötigt. Ein Haushalt mit vier Personenkommt mit einer Solaranlage aus, die etwa zwischen 5 und 10 kWp erreicht. Um eine Anlage mit einer Leistung von 10 Kilowatt Peak zu errichten, brauchst du ca. 25 PV-Module.
Die ideale Größe der PV-Anlage wird von vielen Faktoren beeinflusst, wie z.B.:
- Lage: freistehendes Haus, umliegende Bäume, Ausrichtung
- Dach: Neigung, Ausrichtung, Beschaffenheit
- Heizung: Dämmung, Heizsystem
- Stromverbrauch
- Geplante Investitionen: Stromspeicher, Elektroauto, etc.
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Was ist der Unterschied zwischen kWp und kWh?
Der Kilowatt Peak wird häufig bei der Planung und Errichtung von PV-Anlagen angegeben, um die maximale Leistung zu beschreiben. Der Begriff “kWh” bedeutet Kilowattstunde und wird zur Messung des eigenen Stromverbrauchs bzw. der Stromproduktion verwendet.
Berechnet wird die kWh folgendermaßen:
1000 Watt Stromverbrauch in einer Stunde = 1 Kilowattstunde (kWh)
Diesen Wert kennt man meist bereits von der eigenen Stromrechnung. Aber auch bei PV-Anlagen bzw. Photovoltaik-Speicher spielt die Kilowattstunde eine Rolle. Denn hier wird Strom produziert, der dann im eigenen Haushalt genutzt werden kann. Bei Überschuss erfolgt die Einspeisung der kWh ins Stromnetz. Die überschüssige Energie muss aber nicht ins Netz eingespeist werden, sondern kann auch für den späteren Verbrauch mittels eines Photovoltaik-Speichers quasi zwischengespeichert werden. Die Speicherkapazität eines solchen Stromspeichers wird ebenfalls in kWh gemessen
Bei der Planung einer Anlage ist es sinnvoll, sich vorab damit auseinanderzusetzen, wie viel kWh man täglich benötigt. Mehr zum Thema erfährst du in unserem Artikel zur Einspeisung.