Wirtschaftlichkeit von PV: Lohnt sich die Investition?
Kurz gesagt: Ja!
Der Betrieb einer Photovoltaik-Anlage lohnt sich vor allem dann, wenn man den Eigenverbrauch des aus Sonnenlicht gewonnenen Stroms erhöht, sprich das Maximum des selbst produzierten Stroms auch für sich selbst verwendet und weniger Strom ins öffentliche Netz einspeist. Für die Einspeisung von überschüssig produziertem Strom spricht zwar einerseits, dass dieses entlastet und die wertvolle Ressource Strom nicht verschwendet wird. Andererseits erhält man eine Einspeisevergütung. Wenn du deine PV-Anlage aber in Kombination mit einem Batteriespeicher nutzt, kannst du den eigens produzierten Solarstrom zu jeder Zeit verwenden. Auch bei Nacht oder Schlechtwetter, wo naturgemäß nicht im selben Maße Energie gewonnen werden kann, wie bei strahlendem Sonnenschein bzw. wie verbraucht wird.
Rechenbeispiel
Familie Huber aus Wien kann dank Ihrer HALLOSONNE PV-Anlage z. B. rund 1/3 ihres Strombedarfs selbst decken und sich so € 800 sparen. Zudem erhält sie für die Überschusseinspeisung rund € 600 vergütet. So kommt Familie Huber am Ende des Jahres auf Stromkosten von nur mehr € 970 - d.h. auf eine Ersparnis von € 1.430.
Die optimale Neigung & Ausrichtung
Wenn die Solaranlage einen Neigungswinkel von 90 Grad aufweist, spricht man von einer perfekten Dachneigung. Denn in diesem Fall können die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Anlage treffen, was in den höchsten Stromerträgen resultiert.
Dies ist de facto aber nicht zu verwirklichen – immerhin wandert die Sonne, was zu verschiedenen Einfallswinkeln ihres Lichts führt. Daher wählt man einen Neigungswinkel, der über das gesamte Jahr verteilt im Durchschnitt die meiste Leistung erzielt. Hierzulande ist das in der Regel ein Winkel zwischen 30 und 35 Grad.
Beachte: Je weiter die Ausrichtung der PV-Anlage vom Süden abweicht, desto gewinnbringender ist ein kleiner Neigungswinkel. So kann auch eine nach Osten und Westen ausgerichtete Anlage bis zu 90-prozentige Erträge einbringen, wenn sie eine Neigung zwischen 0 und 20 Grad aufbringt.
Der sogenannte Azimutwinkel meint eine Ausrichtung der PV-Anlage in Richtung Süden, also einen Winkel von 0 Grad. In der Realität hat sich aber gezeigt, dass auch noch größere Abweichungen von Plus/Minus 30 Grad nach Ost oder West den Ertrag kaum beeinflussen. Sollte dein Dach nicht die optimale Neigung aufweisen, ist das noch lange kein Grund zum Verzagen, denn entscheidend ist der Neigungswinkel der Solarpaneele, der im Gegensatz zu dem des Daches angepasst werden kann.
Aufgrund des Sonnenstands bzw. der Himmelsrichtungen ergeben sich folgende Begebenheiten:
- Nach Osten ausgerichtete Module resultieren in einem großen Stromertrag in der Früh.
- Nach Süden ausgerichtete Module sorgen für den größten Ertrag zu Mittag.
- Nach Westen ausgerichtete Module ergeben die größte Ausbeute am Abend.
Dank neuer Technologien funktionieren Solarmodule bei diffusem Licht mittlerweile so gut wie verlustfrei. Daher lohnt sich in der Regel der Betrieb einer PV-Anlage auch in Nebelregionen. Weiters können auch der Standort sowie die unterschiedlichen Jahreszeiten Einfluss auf den Ertrag deiner PV-Anlage haben. Sehen wir uns das jetzt genauer an.
Was tun bei Verschattungen oder in Nebelregionen?
Verschattungen sind ernstzunehmende Hindernisse, denn darunter könnte die Effizienz deiner PV-Anlage unter Umständen stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Üblicherweise sorgen folgende Dinge für das Problem einer Verschattung:
- Vegetation wie Bäume oder hohe Hecken
- andere Gebäude
- Bestandteile des eigenen Daches wie der Rauchfang oder eine Satellitenschüssel
sonstige Erhebungen in der Landschaft wie z.B. Berge
Wenn sich gewisse Begebenheiten nicht ändern lassen – wie etwa ein Berg, der für Schatten in der Früh sorgt – kann eine bewusste Ausrichtung in eine andere Himmelsrichtung, in diesem Fall Süden oder Westen, hilfreich sein. Man sieht also tendenziell von einer Himmelsrichtung ab, wenn diese verschattet wäre.
Photovoltaik im Winter
Im Winter ist der Ertrag der PV-Anlage natürlich nicht so hoch, wie in der warmen Jahreszeit. Im Jahresvergleich kommt man aufgrund der niedrigeren Strahlungsleistung der Sonne und Bewölkung bzw. diffusem Licht nur auf etwa 30 bis 35 Prozent des gesamten Jahresertrags.
Der Großteil des Strombedarfs wird im Winter also trotz PV-Anlage aus dem Netz bezogen. Aus diesem Grund lohnt sich hier die Nutzung in Kombination mit einem Batteriespeicher. Es muss zwar immer noch Strom aus dem Netz bezogen werden, die tagsüber gewonnene Energie kann allerdings zwischengespeichert und abends genutzt werden.
Lassen sich Energieerträge im Winter steigern?
Wenn du beispielsweise in den Bergen lebst oder deine Unterkunft dort liegt und Gästen eine Herberge sein soll, ist eine PV-Anlage erstrebenswert, die auch im Winter Höchstleistungen erzielt. In diesem Fall bringen CIGS-Module Abhilfe. Auf der einen Seite haben sie zwar einen niedrigeren Wirkungsgrad als Standardmodule, können bei diffuser Strahlung aber höhere Energieerträge erzielen. Eine andere Methode ist, die Solaranlage etwas größer zu bemessen, um auch in den Wintermonaten genügend Strom zu produzieren.
Schnee auf der Photovoltaik-Anlage
Schnee auf der PV-Anlage mindert die Stromerträge beträchtlich. Besonders wenn es sich um eine dichte Schneedecke handelt, dringt auch kein diffuses Licht mehr zu den Solarzellen vor. Die Folge: Es wird gar kein Strom mehr produziert. Im Beitrag zur Wartung erfährst du alles über Schnee im Zusammenhang mit Solaranlagen. Da Schnee für Probleme bezüglich der Wirtschaftlichkeit sorgen kann, ist bei der Planung auch immer die regionale Schneelast zu erwägen. In Österreich wird in vier Schneelastzonen unterteilt:
- Zone 2*: 1,60
- Zone 2: 2,00
- Zone 3: 3,00
- Zone 4: 4,50
Diese Zonen legen die Maximalwerte der Schneemenge fest, die ein Dach je nach Standort des Gebäudes und Dachneigung tragen können muss. Übrigens: Die Höhe der Schneedecke steht nicht im Zusammenhang mit ihrem Gewicht. Während zehn Zentimeter Pulverschnee etwa zehn Kilogramm auf die Waage bringen, reichen bei nassem Schnee bereits etwa zwei bis drei Zentimeter. Und eine Eisschicht muss nur rund einen Zentimeter messen, um das gleiche Gewicht aufzubringen.
Eine zulässige Schneelast von 1 kN pro Quadratmeter bedeutet, dass – bezogen auf einen Quadratmeter Grundrissfläche des Dachs – 100 Kilogramm Schnee zulässig sind.
Photovoltaik lohnt sich mehr denn je
Prinzipiell gilt: Je höher der Eigenverbrauch, desto mehr macht sich die PV-Anlage bezahlt. Denn obwohl die Einspeisevergütung immer geringer ausfällt, sinken auch die Anschaffungskosten, wohingegen die Stromkosten steigen. On top ist Photovoltaik eine unübertrefflich umweltfreundliche Energieform für dein Eigenheim.
1. Photovoltaik ist leistbar
Die Produkt-Kosten für Photovoltaik sind in den letzten Jahren stark gesunken – und so steht diese umweltfreundliche, klimaneutrale Stromerzeugung dir und mir zur Verfügung. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach PV-Anlagen stark gestiegen, was besonders durch den Fachkräftemangel dazu geführt hat, dass die Installationskosten für eine Anlage eher steigen. Deshalb hat HALLOSONNE einen online-gestützten Planungs- & Abwicklungsprozess entwickelt, der für schlanke Installationskosten sorgt. Gemeinsam mit einem optionalen Mietmodell sorgen wir dafür, dass Photovoltaik für noch mehr Menschen leistbar wird.
2. Mit Photovoltaik sparst du Geld
Vom 1. Tag an, wenn deine Anlage in Betrieb geht, nutzt du Sonnenstrom in deinem Haushalt. Dafür muss nicht einmal die Sonne scheinen, denn die heutigen PV-Module erzeugen auch bei diffusen Lichtverhältnissen bereits nutzbaren Strom. Somit benötigst du weniger Strom von deinem Energielieferanten und sparst dir Stromkosten ein. Das ist natürlich besonders vorteilhaft, wenn die Strompreise wieder einmal stark schwanken.
3. Mit Photovoltaik verdienst du Geld
Nicht immer kannst du in deinem Haushalt all den Strom verbrauchen, den du am Dach erzeugst: Deshalb schließt du einen Vertrag mit einem Anbieter (z. B. OeMAG) ab, der dir den überschüssigen Strom mit der sogenannten Überschusseinspeisung abkauft und dir so Geld für deinen erzeugten Strom überweist.
Wirtschaftlich bezieht sich hier auf das engere Verständnis von Wirtschaftlichkeit im Sinne von Geld-Kosten und Geld-Nutzen. Effekte auf die Umwelt, das Klima, die Politik, die nächsten Generationen usw. werden dabei vernachlässigt. Dabei würde es sich lohnen, genau diese Kosten und diesen Nutzen zu berücksichtigen - denn am Ende des Tages liegt es an dem Beitrag von jedem und jeder einzelnen von uns, die Energiewende voranzutreiben, um so den Klimawandel zu verlangsamen und gemeinsam die Vielfalt unseres Planeten zu erhalten.
Unter Einbeziehung all dieser Tatsachen ist Photovoltaik, abgesehen vom finanziellen Aspekt, immer wirtschaftlich sinnvoll, da noch dazu emissionsfrei und wartungsarm. Zudem ist die Energiequelle - die Sonne - unendlich und kostenfrei. Eine Photovoltaik-Anlage ist im Jahr 2023 also eine gute Entscheidung.